06 Albanien 2010 – Finale

Abschluss und Ausblick

Pünktlich zum Jahresende nun der letzte Bericht zu unserer Griechenland-Albanien-Reise. Nach einer faulen Woche erkunden wir die Mittelmeerküste Albaniens weiter. Richtung Norden ist sie deutlich mehr erschlossen und auch mit den allgegenwärtigen Bunkern hat man sich in  Bunec  arrangiert – sie wurden einfach in Strandbars integriert. In der Bucht von  Palermos   besuchen wir  die Festung   Ali Paschas,  entdecken Graffitis und beäugen die Einfahrt zu einem U-Boothafen.

Am  Llogara-Pass  kann man lecker Honig kosten und kaufen und über Vlora,  eine moderne Stadt mit 120.000 Einwohnern und imposantem Unabhängigkeitsdenkmal erreichen wir unser Nachtlager bei  Apollonia.  Die nächsten Tage durchstreifen wir auf kaum befahrenen Pisten das Landesinnere – unserer „Elbasan-Höhenstrasse“.   In den albanischen Alpen  liegt das kleine Dorf Teth.  Da es hier keine Straßen gibt, erkunden wir das Örtchen zu Fuss. Auf den zum Teil recht abenteuerlichen Pisten kommt unser Toyota gerade recht und wir genießen die letzten Tage voller ursprünglicher Natur.

In  Montenegro  hat uns die Eurozone wieder und auch der Trubel. Klar, die Bucht von  Kotor  gehört zum Weltkulturerbe. Von unserem Nachtplatz, einem Thurmfort von 1896 haben wir am letzten Abend unserer Reise noch einen herrlichen Ausblick.

Jetzt lassen wir´s  Silvester krachen! Ich wünsche Allen einen guten Rutsch und  im neuen Jahr viel Gesundheit und Glück. Neue spannende Ziele zum Träumen und Entdecken. Bei uns  wird es wohl Schottland im Mai und bei Euch . . .

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05 UFO-Alarm in Albanien

Gleich hinter der Grenze……….

da auf dem Hügel, die Untertassen und sie verfolgen uns durch ganz Albanien! Unser erstes Ziel in Albanien ist Benja,  warme Quellen im Flussbett des Lengarica. Die imposante alte Steinbogenbrücke können wir nur zu Fuss erreichen, es ist noch Frühjahr und der Fluss führt zu viel Wasser. Die Umgebung wird im Sommer sicher gut besucht, aber jetzt ist der Imbiss geschlossen, der Weg unpassierbar. Bei einem Bad im warmen Thermalwasser überrascht uns dann noch ein kräftiger Gewitterguss – Mir dita, Albanien 🙂

Auf Albaniens Straßen kommt man nur langsam voran, zu lange wurde das Sraßennetz nur benutzt. Guter Straßenbelag wechselt mit Schlaglochstrecken und Baustellen.  Albanien ist ein armes Land, die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Nun stürzt auf sie die Marktwirtschaft mit allen damit verbundenen Problemen ein. Albanien ist noch kein klassisches Reiseland für Pauschaltouristen, wird es wohl auf längere Zeit auch nicht werden. Aber es ist ein interessantes Reiseland und wenn man sich darauf einläßt ein wirklich gutes dazu.

Wir besuchen auf unserem Weg zum Meer die römische  Ausgrabungsstätte Antigonea,  die Stadt  Gjirokastra  mit ihrer imposanten Burg und übernachten am   Syri i Kalter  „Blaues Auge“. Hier tritt eine gewaltige Wassermasse aus der Tiefe, der Quellgang verläuft senkrecht und nur 50 Meter in die Tiefe sind bisher erforscht. Hier treffen wir OSCAR & JENNY aus Cornwall, England mit ihrem Wohnmobil – Have a nice trip! See you in Dresden!

Auf unseren Wegen begleiten uns Bunker, die wie UFO´s – Untertassen in der Landschaft stehen, oder die größeren, sich wie Käseglocken wölben. Über 16 000 sollen es sein, die der Diktator Enver Hoxhab im Land aufstellen ließ. Heute werden sie als Stall oder Bar genutzt, manche versinken langsam unter Sand und Wellen. Dank Geländewagen erreichen wir auf steilen Pisten die Mittelmeerküste an einem wirklich abgelegenen Plätzchen. Eine Woche relaxen wir an unserem Traumstand. Sonnenuntergang ja, sogar in einen Bunker bin ich gekrochen.

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04 Pindos Teil 2

Wandertage im Nationalpark

Wir verweilen noch einige Tage im Nationalpark  Vikos Aoos. Vom Örtchen  Monodendrion  aus besuchen wir das kleine Kloster  Agia Paraskevi  mit sehr schönen Fresken. Kleine Gassen, Cafes und ein gutes Restaurant an der Platane machen Monodendrion für uns so richtig sympathisch. Natürlich gab es auf unserer Reise nicht nur Sonnenschein. Da sich die wenigsten vorstellen können, wie man bei Regen in einem so kleinen Fahrzeug lebt, heut mal ein Bild vom Frühstück im Auto!

Unser nächstes Lager schlagen wir an der Steinbogenbrücke über den  Voidomatis  auf. Von hier wandern wir zum Kloster  Ag. Anargiron,  da versperrt uns doch eine fette  Erdkröte  den Weg! Vom Lager an der nächsten Steinbogenbrücke über den Aoos starten wir zu einer größeren Wanderung zum Bergkloster  Moni Stomiu.

Schon seit Tagen beobachten wir die Wetterentwicklung mit Spannung. Führt uns doch die „Königsetappe“ über 1.200  Höhenmeter zum Sattel am  Drakolimni  und weiter Richtung  Drachensee.  Doch zuvor besuchen wir den wohl schönsten Naturbadeplatz Griechenlands. Tief in den Fels hat sich das kleine Bächlein  Potami Rogovo  geschnitten und dabei abgerundete Naturbadebecken geschaffen. Hier übernachten wir auch. Es hat geschneit! Der nächste Morgen ist klar, der Himmel blau – schnell erreichen wir den drei Kilometer entfernten Ort  Mikro Papingo.  Hier beginnt der schweißtreibende Aufstieg zur Schutzhütte am Sattel. Die Aussicht ist phantastisch, wir queren Schneefelder und Blicken vom Sattel aus auf die umliegenden schneegesprenkelten Gipfel. Wir wandern noch ins nächste Tal Richtung Drachensee und dann wieder retour. Das Abendessen schmeckt besonders gut in  Dias Gasthaus!

Griechenland hat mich wirklich angenehm überrascht. Es gab tolle Standplätze am Meer, Pisten und Wanderungen im Gebirge, Pflanzen und Tiere zum Staunen UND es gab am Abend fast immer eine Gaststätte mit lecker Essen – nicht alltäglich bei unserer Art zu reisen!

 

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03 Pindos Teil 1

Natur pur  in den Bergen Griechenlands

Karin und Ralf sind noch bei der Bilderauswahl 🙂 Zeit, noch etwas von unserer Urlaubsreise zu berichten.

Auf Pisten fahren wir in den kleinen, aber feinen  Pindos-Nationalpark. Im Herzen des Parkes schlagen wir unser Lager auf und erkunden die Umgebung zu Fuß. Unglaublich, in den Pfützen am Weg wimmelt es von Bergmolchen und Rotbauchunken. Wir wollen sie beim Liebesspiel nicht stören und wandern am Fluß entlang weiter. Urige Natur, Moose, unbekannte Pflanzen und viele Orchideen entdecken wir an diesem Nachmittag.

Nach einer ruhigen Nacht geht es zuerst auf Pisten und später auf der Straße der  Steinbogenbrücken  zum Nationalpark  Vikos Aoos  weiter. Die Schlucht des Aoos-Flusses trennt ein mächtiges Bergmassiv mit Gipfeln von 2.500 bis 2.600 Meter. Vom  Vikos-Balkon  fallen die Felswände ca. 600 Meter zum Schluchtengrund. Wir suchen uns in der Nähe einen ruhigen Rastplatz. Im Abendlicht liegen die schneebedeckten Gipfel und ein leckeres Abendbrot vor uns und etwas später 2 leere Bierbüchsen neben uns.

 

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02 Meteora-Kloester

die…. zwischen Himmel und Erde schwebenden

Ein idealer Ort für Gebet und Buße, die 250-300 Meter hohen Steinsäulen ragen aus dem zerklüfteten Felsmassiv. Nein nicht im Elbsandsteingebirge, sondern in der Nähe von Trikala-Griechenland.

Im 14.Jahrhundert wurde hier das erste Kloster gegründet, aber bereits in früherer Zeit hatten Eremiten diesen schroffen und abweisenden Landstrich für sich entdeckt. An Leitern, in Netzen und Körben erklommen sie die steil in den Himmel ragenden Felsen, um in der Abgeschiedenheit zu beten und Buße zu tun.

In der Blütezeit waren es 24 Klöster.  Einige davon sind restauriert und laden zur Besichtigung ein. Schaut man genau, kann man auf einigen anderen Felsgipfeln noch einige Ruinenreste erkennen. Zum Glück müssen wir die Klöster nicht mehr mit Leitern oder in Netzen erklimmen, es gibt gut gesicherte Aufstiege, zum Teil allerdings schweißtreibend über viele Stufen.

Wir erreichen die Region am Nachmittag und haben von unserem Nachtplatz an der Taverne  Arsenis  einen guten Blick auf das Felsmassiv. Wir stärken uns für den nächsten Tag mit Grillfleisch und erfahren noch so manche Anekdote vom Wirt – ein griechisches Urgestein! Am nächsten Tag erkunden wir die Klöster, die für meinen Geschmack recht touristisch aufbereitet sind. Trotzdem beeindrucken Landschaft und Architektur – ein Höhepunkt unserer Reise!

 

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01 Heilige Berge

Von Chalkidiki zum Olymp

Unsere Urlaubsreise beginnt mit faulenzen. Wir sind auf der  Halbinsel Chalkidiki – die mit den drei Fingern – unterwegs. Vom „mittleren Finger“  Sithonia  schauen wir auf die Klosterhalbinsel  Athos.  Im Sonnenlicht leuchten die Kuppeln der vielen Kirchen. Der Zugang zu dieser Halbinsel ist reglementiert und nur Männern erlaubt! Wir relaxen in einer herrlichen Bucht mit glasklarem Wasser, Ziegen sind unsere einzigen Besucher. Am nächsten Morgen gelingen mir schlaftrunken noch einige Bilder vom Sonnenaufgang über dem heiligen Berg Athos.

Über  Thessaloniki  geht es ausgeruht Richtung Süden zum  Olymp. Die höchsten Gipfel sind noch mit Schnee bedeckt – vom Strand aus ist das Massiv zum Greifen nah. Auf dem Markt von  Litohoro  füllen wir unsere Vorräte u.a. mit sonnengereiften Erdbeeren auf. Der Aufstieg zum Olymp ist noch nicht möglich, da die Schutzhütte auf dem Weg Anfang Mai noch geschlossen ist. Wir wandern in der Vithosschlucht, sehen Orchideen und eine Natter am Wegesrand und an dem kühlen Wasserfall oberhalb unseres Nachtplatzes komme ich einfach nicht vorbei!

 

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Wo die Sonne scheint

Von Griechenland nach Montenegro – Vorschau

Im Mai waren wir auf unserer Urlaubsreise durch Suedosteuropa. Über Prag, Budapest, Belgrad, Skopje kamen wir zumeist auf Autobahnen zügig voran. Unser erstes Reiseziel, die griechische  Halbinsel Chalkdiki  mit ihren drei Landzungen, empfängt uns mit Sonnenschein am Mittelmeerstrand. Wir baden im glasklaren Wasser und relaxen einige Tage. Weiter geht es zum schneebedeckten  Olymp , zu den  Meteora-Kloester,  zum  Pindos-und Vikos-Aoos-Nationalpark.  Hier im Gebirge haben wir auch etwas Regen, aber nach Regen kommt Sonnenschein und wir wandern fleißig.

Albanien  empfängt uns mit Regen. Wir machen einen kleinen Schwenk zum Meer und siehe da, Sonne am Mittelmeer und herrliche Buchten an der  albanischen Riviera.  Eine Woche faulenzen, dann erkunden wir das Landesinnere, rumpeln über Pisten im zerklüfteten Gebirge und machen einen Abstecher in die  albanischen Alpen.

In Montenegro sind wir kurz in der Euro-Zone. Wir besuchen die zum UNESCO-Welterbe gehörende  Bucht von Kotor,  ehe es dann flott nach Hause geht.  Ja und nun gibt es hier auch Sonne!!!!!!

Ein ganz dickes Dankeschön an Birgit und Andree, die uns ihre Erfahrungen aus zwei Albanienreisen, viele Tips sowei Tracks zur Verfügung gestellt haben.

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