Von Mestia nach Ushguli
Der Ushba vor uns, ein rauschender glasklarer Gebirgsbach hinter uns, die Sonne über uns und ein leckeres Frühstück auf dem Tisch – da klappt`s auch mit dem Urlaub!
Gut ausgeruht nehmen wir die Piste nach Ushguli unter die Räder. Die Ausblicke auf die Bergwelt des Zentralkaukasus zwingen uns immer wieder zu Zwangspausen – Fotostop! Aber auch für die Füße tun wir etwas. In Kala besuchen wir die Lagurka-Kirche aus dem Jahre 1112. Am 28. Juli findet hier das heiligste Fest Swanetiens statt. Am Beginn des Aufstieges steht ein Schild 1,1 km – OK, nur hab ich nicht weit genug nach oben gesehen – denn hier geht es richtig hoch. Jedenfalls werden wir nach dem Gipfelsturm mit einem herrlichen Panorama belohnt.
An den Berghängen sind die Bauern bei der Heuernte. Da kommen wir „Exoten“ gerade recht, um eine kleine Pause zu machen, freundlich zu grüßen und ein paar Worte zu wechseln. Auf der schmalen Piste lerne ich dann auch die unterschiedlichsten Transportmittel im Kaukasus genauer kennen. Ushguli besteht aus drei kleinen Ortsteilen, 7 Kirchen und zahlreichen Wehrtürmen. Mit der Lage in ca. 2.200 Meter Höhe gilt es als höstgelegenes, dauerhaft bewohntes Dorf Europas und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Ushguli im Abendlicht – nachdem sich der Regenbogen verzogen hat wird der Blick auf das Schchara-Massiv mit dem höchsten Gipfel Georgiens 5.068 m sichtbar. Wir übernachten am Taleingang und starten am nächsten Morgen entlang des Gletscherflusses in das Hochtal. Hier wandern wir, baden, waschen und übernachten – Bodenfrost war auch dabei. Auf der seltener befahrenen und bis Lentekhi stellenweise recht ruppigen Piste verlassen wir Oberswanetien – 4×4 und Berge gucken!
ein bild beeindruckender als das andere! hervorragende Serie, nicht nur wegen der sehr guten bilder sondern auch wegen der abwechslung von natur, mensch und reisereportage . wunderbar herr kokel.