Vorwärts, wir fahren zurück
Doch ehe es auf den langen Rückweg geht, folgen wir noch einem Tipp von Rainer aus Tbilisi: „Ein Erdhaus – und sagt viele Grüße!“ Und tatsächlich finden wir in einem kleinen Dörfchen dieses Haus und diese gastfreundliche Frau. Sie lädt uns sofort in ihr Haus ein und wir staunen und sind verlegen ob so viel Herzlichkeit. Zum Abschied noch ein Geschenk auf den Weg, wir verneigen uns!
Den Abstieg zum Höhlenkloster Wardzia markiert ein Silo an der Abbruchkante. Auf einer gewundenen Piste geht es 500 m ins Tal des Mtkwari hinab. An der gegenüberliegenden Felswand sind Öffnungen sichtbar – abrutschendes Material hat das tief im Gestein verborgene Kloster teilweise freigelegt. Die Eckdaten beeindrucken, 800 Mönche und 2000 Säle auf 13 Etagen- Zuflucht für ca. 50.000 Menschen aus den umliegenden Dörfern. Im 12. Jh. wurde die Anlage unter König Georgi III und seiner in Georgien wie eine Heilige verehrten Tochter Königin Tamar erheblich erweitert. Ihre Freske schmückt die Wand der Klosterkirche.
Ganz in der Nähe finden wir einen Nachtplatz in Flußnähe und am nächsten Tag eine warme Thermalquelle zur Körperpflege. Auf eigene Faust klettern wir durch die geschichtsträchtigen Berge, ein Hirte freut sich über Abwechslung bei seiner wohl recht eintönigen Tätigkeit. Mit dem Gewehr schützt er sich und seine Herde gegen Wölfe und ich haben ein super Fotomotiv!
Es geht heimwärts, klar besuchen wir noch ein Kloster und machen einen Stopp an der Schwarzmeerküste ehe uns die Autobahn nach Hause führt. Eine erlebnisreicher Urlaub ist Vergangenheit –
doch nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub!